20 Jahre LFB-A Oftering
Im Dezember 2010 jährte sich die In-Dienst Stellung des LFB-A Oftering zum 20. Mal.
Das Fahrzeug war das erste Großfahrzeug im Pflichtbereich Oftering, zugleich auch das erste Neufahrzeug - und das im 109. Bestandsjahr der Feuerwehr Oftering!
Als Allroundfahrzeug kommt das LFB bei fast jedem Einsatzstichwort zum Einsatz. Die umfassende technische Ausrüstung wird durch Geräte für den Aufbau einer Wasserversorgung im Brandfall ergänzt. Da die zweite Feuerwehr im Pflichtbereich - die FF Freiling - im Anschaffungsjahr dieses Fahrzeuges bereits über ein Rüstfahrzeug mit Seilwinde verfügte, wurde auf dieses kostenintensive Gerät verzichtet.
Im Laufe der Jahre wurde das Fahrzeug immer wieder den aktuellen Erfordernissen im Einsatzgeschehen angepasst. Ausgeliefert wurde das Fahrzeug noch mit 2 Tragkraftspritzen. Neben dem Tiefraum im Geräteraum 2 war eine weitere Pumpe auf einem kleinen Kran in der Mitte der beiden Geräteräume 1 und 2 untergebracht. Nachdem diese Pumpe ende der 90er Jahre endgültig augeschieden wurde, folgte die Demontage des Entnahmekranes. Der dabei frei werdende Geräteraum wurde für den ersten umfassden Umbau genützt. Im Gerätraum 2 wurde das gesamte Gerät für die technische Hilfeleistung zusammengefasst. Im ehemaligen Platz der Tragkraftspritze wurde ein Regalsystem eingebaut, welches neben einem Nasssauger auch zahlreiche andere Geräte sicher lagert und das Fahrzeug so noch multifunktionaler macht.
Im Jahr 1997 wurde auch eine Rückfahr- und Umfeldbeleuchtung nachgerüstet.
Um den Aufbau einer Relaisleitung mit den Schläuchen im Heck des Fahrzeuges noch einfacher, schneller und mit weniger Mannschaft zu ermöglichen, wurde von Kamerad Thorsten Wänke ein Schlauchauslegearm für dieses Fahrzeug entwickelt, welcher sich für diese Tätigkeit schon sehr bewährt hat.
Auch bei überörtlichen Einsätzen hat sich das Fahrzeug schon bewährt. War im Jahr 2002 das Jahrhunderthochwasser der Grund, dass die Kameraden und das LFB tagelang im Bezirk Perg im Einsatz waren, machte zu viel Schnee in den Jahren 2006 und 2009 Einsätze notwendig. Hier profitierten die Einsatzkräfte von dem ausgezeichneten Fahrverhalten des Fahrzeuges dank Allradantrieb mit Sperren.
Dank der fachkundigen Pflege des Gerätewartes und seiner Helfer ist das Fahrzeug auch trotz seines deutlichen Alters noch immer sehr gut in Schuss, wenn auch die ersten Rosterscheinungen am Stahl-Aufbau nicht mehr zu übersehen sind. Aber auch hier werden die Kameraden all ihre Erfahrung einbringen, um das Fahrzeug möglichst kostengünstiig lange einsatzbereit und sicher halten zu können!